Mein Name ist Daniela J. Braun. Ich bin zertifizierte Hundepsychologin der Akademie für Tiernaturheilkunde (www.atn-ag.ch) mit der Zusatzqualifikation Nosework Dogtrainer. Seit mehr als 16 Jahren berate und unterstütze ich Menschen und ihre Hunde bei problematischem Verhalten im Alltag. Dazu habe ich im Laufe der Zeit an mehr als 90 Fortbildungen im kynologischen Bereich teilgenommen, um dir stets bestmögliches Coaching bieten zu können. Die besten "Lehrer" sind täglich aufs Neue, meine eigenen Hunde, die mich auch im Berufsleben begleiten und unterstützen. Danke, meine "Mäuse"!
Ich bin Fördermitglied im internationalen Berufsverband der Hundetrainer (IBH e.V.) und Unterstützer bei "Trainieren statt Dominieren" und dem SprichHundNetzwerk. Zwischen 2016 und 2018 arbeitete als Dozentin am Institut für tiergestützte Intervention und besuchte zeitgleich mit meiner Blue regelmäßig die Beschäftigten in der Werkstatt der Lebenshilfe e.V. für Menschen mit Behinderung in Witten.
Neben dem intensiven Einzeltraining eines Mensch-Hund-Teams und unterschiedlichen Trainingsangeboten, biete ich ausgewählte Beschäftigungsmöglichkeiten für "Mensch mit Hund" an. Der Degility®Parcours in meiner Indoorhalle ist mittlerweile sehr umfangreich geworden.
Ja, auch ich bekam bereits als Kind meinen eigenen Hund - die Dackel-Dame Gerti. Nachdem sie sehr früh gestorben ist, wurde uns schnell bewusst, zu uns gehört ein Hund. Bald darauf sollte die sieben Wochen alte Kira (heute weiß ich das das viel zu früh war) bei uns einziehen. Wir stellten zu spät fest, dass sie taub und hyperaktiv war, um die Gelegenheit zu nutzen von Beginn an entsprechend mit ihr zu trainieren und sie zu fördern. Wir machten deshalb so ziemlich alles falsch, was man nur falsch machen konnte. Zum Zeitpunkt der Diagnose war sie 6 Monate alt und über alle Maßen ängstlich. Ich fühlte mich von allen besonders für Kira verantwortlich und stieß im Alter von 16 Jahren an meine Grenzen. Wir beschlossen, an uns zu arbeiten und besuchten mit ihr eine Hundeschule. Trotz einiger kleiner Fortschritte entschieden meine Eltern eines Tages: Kira musste umziehen!
Das war der Moment in dem ich beschloss: Das darf es nicht gewesen sein! Ich wollte alles über die Natur des Hundes wissen, über Training, Erziehung, Kommunikation, Pflege, etc. Ich wollte einfach alles wissen, was ich bei ihr hätte besser machen können/müssen. Es dauerte allerdings noch einige Zeit bis ich dazu die Gelegenheit bekam.
Nach meinem Abitur in Berlin entschied ich mich nach Bochum zu ziehen und studierte an der RUB Sozialpsychologie und Pädagogik. So recht zufrieden war ich auf diesem Weg aber nicht und brach mein Studium ab um 2006 schließlich das ersehnte Studium an der ATN zur Tierpsychologin zu beginnen. Ich entschied mich absichtlich für diese Institution, da sie eine der wenigen ist, die ihren Studenten ein breit gefächertes und fundiertes Wissen vermittelt und eben nicht nur die Methode von XY lehrt! Die Lerninhalte dieses Studiums werden von international renommierten Hundetrainern, Verhaltens- und Neurobiologen, Psychologen, Ethologen und weiteren Fachleuten vermittelt.
Heute lebe ich in Witten, zusammen mit meinem Sohn und unseren Hunden und einem Kater. Ich habe meinen Traum wahr gemacht und arbeite nun als erfolgreiche Hundepsychologin... dank dir, kleine Kira!
Die Adoption der Huskymix-Hündin BLUE mit knapp einem Jahr war sowohl eine Vernufts- als auch eine Bauchentscheidung. Sie war weder krank noch brauchte sie spezielle Therapie. Mit ihr wollte ich den Weg gehen, den ein gesunder Tierschutzhund einschlagen kann, wenn man seine Fähigkeiten unterstützt und begleitet. Sie hat enormes jagdliches Interesse und ist für alles Neue zu haben.
Wir haben 2 Jahre lang die Beschäftigten der Lebenshilfe in Witten besucht und machen zum Ausgleich Bikejöring.
Sie ist sehr klar in ihrer Körpersprache und darf mich oft in die Gruppen mit "den jungen Wilden" begleiten. Eine wunderbare Co-Trainerin, die auch gut Grenzen setzen kann.
Der kleine PERCY (aka Mopsi) war überhaupt nicht geplant, "stolperte" in mein Leben und krachte mit Anlauf in mein Herz. Er kommt von einer sehr guten Retromops-Züchterin und war bereits vermittelt. Im Alter von knapp 5 Monaten passte er da aber nicht mehr hin und so kam er zu mir.
Er ist aufgeweckt, lebensfroh und pure Energie. Er ist eigentlich ein Terrier, der nur etwas aussieht, wie ein Mops ;)
Seine Flinkheit sorgt dafür, dass ich mir ein noch besseres Timing im Training aneignen musste. Er ist so gut sozialisiert und neugierig auf die Welt, dass er wirklich überall mit hinkommen kann.
Er begleitet mich gerne ins Training und ist ein Vorbild in Sachen Aufmerksamkeit für Welpen und Junghunde..
... und dann kam CODY (früher Rudzik). Er war so ängstlich, dass er eigentlich gar nicht vermittelt werden sollte. Wir nahmen wir ihn als Pflegehund auf. Exakt 12 Stunden lang war er so ängstlich, wie beschrieben. Ab dann nahm er jeden Fitzel Mut zusammen, den er in sich finden konnte und sprang so oft mit Anlauf über seinen eigenen Schatten, wie nötig. Ein wahrhaft beeindruckender Hund! Innerhalb 1 Woche konnten wir normale Gassirunden laufen. Innerhalb von 5 Wochen konnte er entspannt im Auto mitfahren (ohne Reiseübelkeit) und dort warten. Er hatte bereits seinen ersten Einsatz als Co-Trainer mit einem sehr ängstlichen Hund und hat diesen mit seiner unfassbar charmanten Art, die Angst vor anderen Hunden nehmen können.
Heute begleitet er mich zu vielen Einzeltrainings und in den TierschutzhundeKurs. Er ist ein mutiger Hund geworden, aber nur wenn er mit mir zusammen ist... für uns beide ist das vollkommen in Ordnung so :)
Der SOCKE (früher Sox) ist ein Beispiel, wie Auslands-Tierschutz nicht laufen sollte. Als "Direktimport" kam er in eine Lebenssituation, wo er sehr geliebt wurde, aber komplett überfordert war. So kam er auf eine Pflegestelle und dann zu uns (auch als Pflegestelle).
Er ist ein sehr unsicherer Hund, der zu angst-aggressiven Panikanfällen neigt, wenn er die Kontrolle über eine Situation verliert. Mit viel Vertrauen, ruhigen Abläufen, Ankündigungen und sensiblem Umgang mit der Körpersprache lernte er, sich gut in unseren Alltag einzufügen.
Socke hat nach fast 2 Jahren des Wartens endlich sein absolutes Traumzuhause gefunden und zog im Oktober 2022 zu seinem neuen Frauchen! Ich freue mich so sehr für ihn und sehe ihn noch regelmäßig beim Degility®.
Der WINSTON (früher Fineas) zog während des Corona-Lockdowns ein. Ein griechischer Hund, der als Welpe gefunden wurde und dann in einem sehr einsamen Tierheim seine Zeit verbrachte, wo regelmäßig ein Mann kam, der ihn fütterte und sich etwas mit ihm beschäftigte. Er ist ein großer Angsthund. Er vertraut Männern eher als Frauen und so kam es, dass mein Partner die meiste Trainingsarbeit machen musste, denn von mir wollte er nichts wissen (eine ganz neue Erfahrung für mich ;)
Er lernte, dass Gassigehen Spaß macht, dass Treppen nicht so schlimm sind, das man sich draußen lösen kann und mehr auch nicht. Entsprechend seiner HerdenschutzhundGene hat er vieles selbst entschieden, war absolut unbestechlich mit Futter und bewachte das Grundstück. Nach 5 Monaten bei uns, entdeckte ihn seine FürImmerFamilie, wo er bis heute glücklich lebt.
Eigentlich wollte ich "nur" Pflegestelle sein, um der kleinen Bretonen-Mix-Hündin MALIA, welche von Geburt an blind war, einen guten Start in Deutschland zu verschaffen. Während des Corona-Lockdown zog also dieser kleine rumänische Junghund ein... und blieb!
Sie war ausgesprochen mutig, willensstark, zart, lustig und lebensfroh. Sie bei uns zu haben war eine Inspiration und eine Bereicherung. Ihre Blindheit kompensierte sie fantastisch und lief täglich wechselnde Runden mit uns und das ohne Leine. Wir trainierten einige sinnvolle Signale wie zB. "Treppe rauf oder runter", "hopp ins Auto", auf den "Arm" nehmen, den sicheren Rückruf und ein Signal, welches ein Hindernis in ihrem Weg ankündigt, so dass sie es umrunden kann. Mehr Infos zu Malia und ihr neues Leben konntest du auf ihrem Instagram-Account finden.
Leider war unser gemeinsamer Weg schmerzhaft kurz. Sie starb in Folge einer Staupe-Infektion trotz vorheriger Impfung, nach nur 5 gemeinsamen Wochen. Wir haben alles für sie versucht...
Als die Mixhündin MOLLY mit ca. 4 Jahren einzog, war sie in keinem guten Zustand. Sie hatte einen ausgeprägten Kontrollzwang, der sie psychisch und körperlich extrem krank machte.
Wir beide haben so viel voneinander gelernt. Sie konnte einem tief ins Herz blicken - mein Herzenshund!
Molly lehrte mich, im Training (und im Leben) die „goldene Mitte“ zu finden. Sie war ein ernster Hund, der unfreiwillig zur Komik neigte (vielleicht auch wegen ihrer normalen Körpergröße auf den Dackelbeinen).
Sie starb im Alter von 14 Jahren an einem Hirntumor, in meinen Armen.
Als der Beagle SPANKY damals mit ca. 1 ½ Jahren eingezogen ist, war er ein kleines Angstbündel. Er wurde als Billig-Welpe "produziert" und hatte dadurch schwere Deprivationsschäden und eine extreme Geräuschphobie. In der schlimmsten Phase reichte das Geräusch eines Blattes, welches auf die Windschutzscheibe fiel, um bei ihm eine heftige Panikattacke auszulösen.
Doch nun wußte ich, wie ich damit umgehen musste. Ich habe mich während des Trainings weit über meinen Tellerrand bewegt und so viel dazugelernt. Er hat mir gezeigt, dass man mit den richtigen Methoden und einer großen Portion Geduld auch aus „Problemhunden“, glückliche Hunde machen kann. Er entschied sich im Alter von 14 Jahren für immer zu gehen, während ich ihn in meinen Armen hielt.
Die kleine KIRA... der Hund, mit dem das Thema "Hundtraining" für mich anfing.
Ich kann nicht genau sagen, was aus ihr wurde, aber ich denke oft an sie und wünsche mir, dass die Geschichten vom Gnadenhof stimmen, auf dem sie doch glatt Hühner gejagt hat :)
Damals wusste ich noch nichts vom chronischem Stress, einer Schilddrüsenunterfunkltion oder allen Hilfsmitteln, die die Nerven beruhigen können.
Auf Grund ihrer angeborenen Taubheit lernte ich, wie wichtig meine Körpersprache in der Kommunikation mit Hunden ist. Sie konnte die meiste Zeit frei laufen, denn sie hat ständig Blickkontakt zu uns gehalten.
Du hast mir viele Nerven geraubt und ich danke dir, für jede einzelne Lektion, die ich durch dich gelernt habe!
GERTI... mein erster Hund zog in, als ich noch recht jung war. Ein Rauhaardackel, wie er im Buche steht. Anhänglich und kuschelig zu Hause, stur und selbstständig draußen.
Ich hatte keine Ahnung von Hunden, aber ich hab' sie über alles geliebt.
Danke, dass du die Erste warst :)